10 Nusssorten – Die positive Wirkungen

Gesund und ausgewogen , Magazine

Veröffentlicht: 21.07.2022

Lecker und vielseitig, Nüsse erleben seit Jahren eine Periode von großer Wiederentdeckung. Das wurde möglich sowohl durch Verbraucher als auch durch Gesundheitsspezialisten.

Sei es geschälte Nüsse oder Nüsse mit Schale, gehackte Nüsse oder Nussmus 100%, naturbelassene Nüsse oder geröstete Nüsse: Nüsse findet man in Häusern und in Küchen in der ganzen Welt.

Dank ihrer wichtigen ernährungsphysiologischen Eigenschaften werden Nüsse nicht mehr nur von Diätetikern und Ernährungswissenschaftlern allen "verschrieben", die sich gesünder ernähren möchten, sondern auch von Dermatologen, Sporttrainern, Kardiologen usw. empfohlen.

Die zuletzt erwähnten Experten unterstützen den Verzehr von Nüssen mittels spezifische Therapien oder Behandlungen, die als Beitrag zur Verbesserung von körperlichen oder pathologischen Zuständen gelten, die die verschiedensten Aspekte der Gesundheit und des Wohlbefindens betreffen.

Bevor wir mit dem Artikel fortsetzen, muss eine Klarstellung vorgenommen werden: Obwohl Nüsse eigentlich sehr interessante ernährungsphysiologische Eigenschaften aufweisen, sind sie nach wie vor ein Lebensmittel, das daher bestimmte Medikamente oder Therapien nicht ersetzen kann. Es gibt in der Tat keine wundersamen oder "magischen" Nahrungsmittel.

Es wurde wissenschaftlich erwiesen und von der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft akzeptiert, dass Nüsse, die in eine ausgewogene Ernährung mit einem allgemein gesunden Lebensstil eingebettet sind, Vorteile bringen können, aber es ist wichtig, sich immer an den Rat des Spezialisten zu halten, von dem man behandelt wird, und daran zu denken, sie nicht zu missbrauchen, denn es handelt sich immer noch um ein Lebensmittel mit einem hohen Energiewert.

Der hohe Energiewert von den verschiedenen Nusssorten ist auf den hohen Fettanteil zurückzuführen, der ihre Nährstoffzusammensetzung charakterisiert. Die in Nüssen enthaltenen Fette sind hauptsächlich einfach und mehrfach ungesättigt. Unter diesen heben sich die Fettsäuren hervor, die zur Klasse der Omega-6- (Linolsäure) und Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure) gehören: Der Ersatz von gesättigten Fetten durch ungesättigte Fette in der Ernährung bringt erhebliche gesundheitliche Vorteile, da solche Fette zur Normalisierung des zirkulierenden Cholesterinspiegels beitragen.

Jetzt konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Ernährungsaspekte der 10 beliebtesten Nusssorten, die auf dem Markt erhältlich sind, um sie besser kennen zu lernen und die besten Nusssorten auszuwählen, die unseren Bedürfnissen am besten entsprechen:

CASHEWS: Sie stellen die „echte Frucht“ eines Baumes dar, der eigentlich zwei Arten von Früchten bildet; eine frische Frucht (Cashewapfel), die hauptsächlich in den Ursprungsländern verzehrt wird und aus der ein süßer, erfrischender Saft gewonnen wird, und die getrocknete Frucht (Cashewmandel), die man in der Regel auf dem Markt findet und aus der eine neue Pflanze hergestellt wird. Cashews sind besonders reich an Magnesium und Kalium, die zur normalen Muskelfunktion beitragen und eine gute pflanzliche Quelle für Proteine darstellen, die zum Wachstum und Erhalt der Muskelmasse beitragen.
ERDNÜSSE: Obwohl sie üblicherweise in die Kategorie „Nüsse“ fallen - entwickeln sich Erdnüsse tatsächlich unterirdisch und gehören zur Familie der Hülsenfrüchte, wie z.B. Bohnen, was den ähnlichen Geschmack wie bei Hülsenfrüchten erklärt, der rohe Erdnüsse kennzeichnet, die nicht geröstet wurden. Erdnüsse gelten als Nüsse sowohl wegen ihrer morphologischen Eigenschaften (sie sind auch in der Schale zu finden) als auch wegen ihrer ernährungsphysiologischen Eigenschaften. Erdnüsse sind reich an Ballaststoffen und B-Vitaminen, insbesondere Niacin und Vitamin B6. Letztere trägt insbesondere zur Regulierung der hormonellen Aktivität bei, in die auch die Pantothensäure (von der Erdnüsse eine gute Quelle sind) eingreift, die hauptsächlich auf der Ebene des Steroidhormonstoffwechsels wirkt.
HASELNÜSSE: Haselnüsse sind, wie Mandeln, ebenfalls in vielen Formaten auf dem Markt zu finden und stellen eine grundlegende Zutat vieler traditioneller Rezepte dar, insbesondere geröstete geschälte Haselnüsse. Haselnüsse sind sehr reich an Vitamin E, einem Vitamin mit antioxidativer Wirkung, dessen Aufnahme mit der Nahrung zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress beiträgt. Haselnüsse sind auch eine Quelle von Phosphor, Kalzium und Zink, die zur Gesunderhaltung von Knochen und Zähnen beitragen.
MACADAMIA NÜSSE: Zu den Hauptherstellern von Macadamia-Nüssen gehören Australia und Hawaii. Der Name „Macadamia“ ist eine Hommage an John Macadam (Wissenschaftler und Politiker, 1827-1865), der zusammen mit seinem botanischen Kollegen Ferdinand von Müller zum ersten Mal die Gattung dieser Pflanze beschrieb. Macadamia Nüsse haben einen sehr hohen Fettanteil, auch wenn es sich hauptsächlich um ungesättigte Fette handelt. Macadamiaöl ist auch in der Kosmetik weit verbreitet. Dank seiner weichmachenden Eigenschaften wird es sogar als Bestandteil von Feuchtigkeitscremes und Haarmasken verwendet. Macadamia Nüsse stellen eine Quelle von Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium und B-Vitaminen, insbesondere von Thiamin und Vitamin B6 dar. Sie sind auch sehr reich an Mangan, einem Mineral mit antioxidativer Wirkung.
MANDELN: Mandeln gehören zu den bekanntesten, meist verzehrten und beliebtesten Nüssen. Auf dem Markt findet man nicht nur geschälte Mandeln und blanchierte Mandeln, sondern auch gehobelte Mandeln, gehackte Mandeln, Mandelmehl und Nussmuse aus gerösteten Mandeln oder Mandeln weiß. Mandeln sind reich an Eisen, das zu verschiedenen Funktionen im Körper beiträgt, wie z.B. zur Bildung roter Blutkörperchen und damit zum normalen Sauerstofftransport im Blut. Dank dieser Wirkung auf den Sauerstofftransport tragen Eisen und Magnesium, das in großen Mengen in Mandeln zu finden ist, auch zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei. Mandeln sind auch reich an Kupfer und Zink, d.h. zwei Mineralien, die zusammen zur Erhaltung und Pigmentierung gesunder Haare, Haut und Nägel beitragen. Außerdem ist Süßmandelöl dank seines Omega-3-Gehalts besonders nützlich bei der Behandlung bestimmter Hautprobleme, wie z.B. Dermatitis, und hat lindernde und entzündungshemmende Eigenschaften.
PARANÜSSE: Es handelt sich um halbmondförmige Nüsse, die mit einer holzigen Schale bedeckt sind, die sehr schwer zu brechen ist. Aus diesem Grund sind sie hauptsächlich geschält auf dem Markt zu finden. Wie der Name schon sagt, sind sie in tropischen Regionen beheimatet. Ein weiterer Name der Paranüsse ist „Amazonenmandel“, denn sie sind meistens im Amazonasbecken zu finden. Die bemerkenswerten ernährungsphysiologischen Eigenschaften verbinden sich mit dem angenehmen Geschmack. Walnüsse sind nämlich sehr reich an Proteinen, enthalten kein Cholesterin, sind eine Quelle essentieller Aminosäuren und Vitamine und haben eine hohe Konzentration an Selen, das zusammen mit Zink und Kupfer zur Gesunderhaltung von Haut, Haaren und Nägeln beiträgt und dabei hilft, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Im Wesentlichen kann der Verzehr von zwei oder drei Paranüssen als eine echte Schönheitsroutine angesehen werden!
PEKANNÜSSE: Der Pekannussbaum stammt ursprünglich aus den östlichen Regionen Nordamerikas an der Grenze zu Mexico und ist gerade weit verbreitet in allen Ländern mit mildem Klima, wie z.B. Israel, Brasilien, Australien und in einigen Gebieten im Süditalien. Der Pekannuss gilt als Hauptzutat des amerikanischen pecan pie, eines berühmten Kuchens, der hauptsächlich während der Feiertage zwischen Thanksgiving und Weihnachten zubereitet und verzehrt wird. Wie die große Mehrheit der Nüsse stellen Pekannüsse eine Quelle ungesättigter Fettsäuren, insbesondere der Omega-6-Linölsäure, dar.
PINIENKERNE: Pinienkerne sind nicht nur eine der grundlegenden Zutaten des genuesischen Pestos, sondern auch eine der Nussarten mit dem höchsten Proteingehalt, mehr als Erdnüsse (37g/100g gegenüber 27g/100g). Pinienkerne sind auch sehr reich an Mineralien wie Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Zink, Kupfer und Mangan. Sie sind auch reich an Thiamin, Vitamin B6 und Vitamin E und sind eine Quelle von Niacin.
PISTAZIEN: Auch als "grünes Gold" bekannt, werden Pistazien in vielen Regionen, die aufs Mittelmeer blicken, angebaut. Iran gilt als größte Pistazienlieferant der Welt. Dort werden insbesondere Pistazien mit Schale, länglich-ovale Pistazien, angebaut, während die Pistazien Large Kerman stammen aus Spanien, auch wenn sie auch in den Vereinigten Staaten angebaut werden. Pistazien sind reich an Ballaststoffen und Vitamin K, das an der Blutgerinnung beteiligt ist und zur Erhaltung gesunder Knochen beiträgt. Außerdem sind sie eine Quelle für andere Vitamine wie Vitamin B6, Vitamin E und Biotin.
WALNÜSSE: Walnüsse sind die Nüsse schlechthin. Das wird allgemein betrachtet, da der Begriff „Walnuss“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch oft verwendet, um jede Art von Nüssen zu definieren, die in einer holzigen Schale eingeschlossen sind. Walnüsse sind die Früchte des in Asien beheimateten Juglans regia Nussbaums, der heute in vielen Regionen der Welt weit verbreitet ist. Unter den Nüssen gelten Walnüsse als diejenigen mit dem höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere an Alpha-Linolensäure, dem Vorläufer der gesamten Klasse der Omega-3-Fettsäuren. Es handelt sich um eine essentielle Fettsäure, was bedeutet, dass unser Körper sie nicht selbst herstellen kann, sondern sie notwendigerweise aus der Nahrung „extrahieren“ muss, und ihre Aufnahme trägt zur Normalisierung des Cholesterinspiegels im Blut bei, weshalb der Verzehr von Walnüssen denjenigen empfohlen wird, die zu einem hohen Cholesterinspiegel neigen.